Das Birdy ist für mich nicht "nur" Faltrad für einzelne Wochenendtouren, sondern zu einem vollwertigem Alltagsrad geworden. In der autodominierten und vor Verkehr kollabierenden Stadt Hamburg pendele ich in den Wintermonaten täglich mit Birdy und S-Bahn zur Arbeit. Das Falten dauert vielleicht die 15 sec., mit denen der Faltvorgang beworben wird, aber gestoppt habe ich die Zeit noch nicht. Unter interessierten und zuweilen auch nervig-neugierigen Blicken klappe ich den Hinterbau unter das Hauptrohr vom Birdy. Mit dem Lösen des Schnellspanners der Sattelstütze und dem Einschieben durch das Sattelrohr wird der Hinterbau anschliessend fixiert. |
Als nächstes wird der Haken der Vorderradfederung gelöst und das Vorderrad nach hinten weggeklappt. Zuletzt muss die Klemmung des Vorbaus knapp über dem Steuersatz geöffnet und der Vorbau heruntergeklappt werden. Das sind insgesamt vier Handgriffe, die rasch zu beherrschen sind und aus dem "vollwertigem" Rad ein relativ tragbares Päckchen machen. Je nach Bedarf kann ich noch den Schnellspanner des höhenverstellbaren Vorbaus lockern und der Lenker ein wenig drehen. |
Da die Hörnchen am Lenker im gefalteten Zustand ein wenig sperrig sind, habe ich die Schraube an der Lenkerklemmung durch einen selbstabgesägten Sattelschnellspanner ersetzt. Durch einen weiteren Handgriff kann ich jetzt zusätzlich die Lenkstange neben dem gefalteten Vorderrad nach oben drehen, so dass die Hörnchen parallel zum Rad liegen und beim längeren Tragen nicht in die Kniekehlen stossen. |
Nun ist das Rad handlich klein und bequem am Oberrohr in den Zug/ die S-Bahn zu heben. Das Gewicht meines Birdy green liegt ohne Schloß bei etwa 11 kg und ist für kurze Wege nicht zu schwer zum Tragen, für längere Bahnsteige lohnt sich ein schnelles Auf- und später wieder Zusammenfalten. |
zurück zum Anfang